Tipps zur Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut
Starker Juckreiz, schuppende und rötliche Haut – Psoriasis führt zu unangenehmen Beschwerden. Erfahren Sie, wie Sie Schuppenflechte auf der Kopfhaut lindern.
Die chronische Hautkrankheit Psoriasis betrifft in der Hälfte aller Fälle die Kopfhaut und schränkt die Lebensqualität der Betroffenen ein. Bei Schuppenflechte produziert die Haut zu schnell Zellen und bildet pulverige oder dicke Schuppen, die Rötung und Juckreiz verursachen können.
Psoriasis kann einen milden Verlauf mit leichten Schuppen nehmen oder eine ausgeprägte Krustenbildung auf der gesamten Kopfhaut auslösen. Auch an der Stirn, um die Nase herum, im Bartbereich oder hinter den Ohren kann die Hauterkrankung auftreten.
Leichte Schuppenflechte behandeln
Eine leichte Schuppenflechte können Sie mit speziellen Shampoos, Lotionen und Schäumen behandeln, die Schuppenbildung und Entzündungen reduzieren sollen. Hausmittel wie Honig besitzen ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung.
Auch Arzneimittel zur direkten Anwendung auf der Kopfhaut gehören zu den häufigsten Therapiemethoden für milde Fälle. Die äusserlichen Medikamente sollen das Wachstum der Hautzellen minimieren und haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Zur Behandlung werden Produkte mit Kohleteer oder Salicylsäure empfohlen, die die schuppige Haut weicher und leichter ablösbar machen.
Medikamente bei schwerer Form von Psoriasis
Bei einer schweren Form von Psoriasis werden oftmals systemische Medikamente verschrieben, die oral oder durch Injektion verabreicht werden.
Zur Behandlung einer mittleren bis schweren Kopfhaut-Psoriasis dienen Steroide, Lotionen, Lösungen, Sprays oder Schäume. Die topischen Medikamente werden direkt auf die Haut aufgetragen und anschliessend ausgespült.
Auch eine Vitamin-A-Behandlung in Form einer Creme, eines Schaums oder Gels kann bei Schuppenflechte auf der Kopfhaut helfen. Orale Retinoide helfen, das Zellwachstum zu kontrollieren, während Cyclosporin Entzündungsreaktionen bei Psoriasis minimiert.
Kopfhaut vorbereiten für Behandlung mit Medikamenten
Damit die Medikamente auf Ihrer Kopfhaut besser wirken, lösen Sie die Schuppen im Vorfeld mit speziellen Schuppenlösern sanft ab. Produkte mit Wirkstoffen wie Salicylsäure, Milchsäure, Harnstoff, Zinkpyrithion oder Selen-Sulfid machen die Schuppen weicher und entfernen sie effektiv.
Lösen Sie die Schuppen vorsichtig mit einer Bürste oder einem feinzahnigen Kamm von Ihrer Kopfhaut.
Kopfhaut-Psoriasis mit UV-Licht lindern
Eine weitere Behandlungsoption für die Kopfhautpsoriasis ist eine UV-Lichttherapie, bei der betroffene Hautstellen bestrahlt werden und die Zellteilung verlangsamt wird.
Spezielle UV-Kämme teilen die Haare während der Anwendung und bringen das Licht direkt auf die Kopfhaut. Mit UV-Strahlen werden betroffene Kopfhautstellen gezielt behandelt und Entzündungen sowie Juckreiz reduziert.
Was tun bei Infektion?
Bei einer Infektion Ihrer Kopfhaut-Psoriasis können Krustenbildung, Rötungen, Wärmegefühl sowie auch Schwellungen der Lymphknoten auftreten. In diesem Fall suchen Sie einen Arzt auf, der Ihnen ein Antibiotikum verschreibt.