Haare färben zu Hause? Das sollten Sie beachten
Sich die Haare selbst zu färben, ist eine beliebte und günstige Alternative zum teuren Friseurbesuch. So kommen Sie zum gewünschten Ergebnis.
Die Haare zu Hause selbst zu färben ist günstig, praktisch und oftmals mit Drama verbunden. Oft ist das Ergebnis fern von dem, was wir uns erhofft haben.
Wir haben Tipps zusammengetragen, mit denen Sie böse Überraschungen vermeiden.
Beratung vom Profi einholen
Auch wenn Sie sich entschieden haben, Ihre Haare selbst zu färben, bedeutet das nicht, dass Sie auf professionelle Beratung verzichten müssen. Viele Friseure bieten mittlerweile digitale Beratung an.
So können Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Farbe und Technik wählen. Bevor sie zur Tat schreiten, sollten sie genau prüfen, welche Art von Farbe sie verwenden möchten.
Weder permanente noch semi-permanente Haarfärbemittel enthalten Bleichmittel. Semi-permanente sind jedoch sanfter und durchsichtiger als ihre permanenten Pendants.
Graue Strähnen abdecken
Falls Ihr Hauptziel darin besteht, graue Strähnen abzudecken, sollten Sie eine Farbauswahl am natürlichen Wuchs Ihrer Nackenhaare vornehmen.
Hier ist die Sonneneinstrahlung gering und Sie bekommen einen Eindruck von Ihrer natürlichen Haarfarbe. Ein Foto im Tageslicht kann dabei helfen, den richtigen Farbton zu finden.
Neue Farbe für das gesamte Haar
Möchten Sie eine komplette Veränderung wagen, haben Sie freie Wahl bei der Auswahl des Farbtons. Meist empfiehlt sich jedoch eine Nuance heller zu wählen, als zunächst angenommen.
Das Ergebnis wirkt so natürlicher. Bei der Entscheidung zwischen warmen oder kühlen Tönen können ihre Handgelenkvenen Aufschluss geben.
Blaue Venen deuten auf einen kühlen Hautunterton hin, grüne auf einen warmen.
Blondieren? Lieber nicht!
Falls sie mit dem Gedanken spielen, ihr dunkles Haar blond zu färben, sollten sie vorsichtig sein: Ohne Bleichmittel wird die blonde Farbe nicht sichtbar sein und das Blondieren zu Hause birgt viele Risiken.
Greifen Sie stattdessen zu einer semi-permanenten Glanztönung, um Ihrem Haar Frische zu verleihen, ohne es stark zu strapazieren.
Vorbereitung ist alles
Neben der eigentlichen Färbemittel benötigen Sie noch weitere Utensilien wie Handschuhe, Pinsel und alte Kleidungsstücke zum Schutz vor Flecken.
Auch Pflegeprodukte zur Nachsorge sind wichtig, um eventuelle Schäden am Haar einzudämmen und Ihren Haaren neuen Glanz zu verleihen.
Sorgfältig und gezielt arbeiten
Das beste Resultat erhalten Sie, wenn Sie sorgfältig und zielgerichtet vorgehen. Gleichzeitig sollten sie speditiv arbeiten, damit die Einwirkzeit der Coloration in den verschiedenen Haarpartien nicht total unterschiedlich ist.
Unterteilen Sie ihr Haar in Strähnen und arbeiten Sie sich schrittweise vor. Vorsicht ist geboten, wenn Sie bereits coloriertes Haar tragen: Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichen Haarfarben sind nicht auszuschliessen.
Es lohnt sich daher, im Zweifelsfall genau zu recherchieren oder eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Nicht, dass Sie nach Ablauf der Einwirkzeit eine böse Überraschung erleben.
Halten Sie sich an die Anleitung und machen Sie einen Allergietest
Halten Sie sich bei der Einwirkzeit unbedingt an die Angaben auf der Verpackung.
Verlängern Sie nicht nach eigenem Gutdünken die Einwirkzeit – das könnte unschön enden. Unsachgemäss verwendete Haarfarbe kann Ihre Kopfhaut und Ihre Haare schädigen.
Und zu guter Letzt noch ein persönlicher Rat unserer Redaktion. Auch, wenn Sie es kaum erwarten können, die neue Haarfarbe aufzutragen: machen Sie vorher wie auf der Packung beschrieben den sogenannten Patch-Test.
So prüfen Sie Ihre individuelle Verträglichkeit und minimieren das Risiko einer allergischen Reaktion. So können Sie Ihr Umstyling zu Hause unbeschwert geniessen.