Taschen-Trend: Adé Clutch und Shopper – 2024 wird anders verstaut
Dieser krasse Taschen-Trend ersetzt die Handtasche und sorgt mit XL-Body-Bags für Stauraum. Diese Designs sind dabei und so sieht der Trend aus.
Es ist ein Phänomen, das in der Modewelt Wellen schlägt. Taschen haben sich von einer rein funktionalen Notwendigkeit zu einem modischen Statement entwickelt.
Ob auf dem Laufsteg oder im Alltag, sie sind überall präsent und werden als das nächste mega Accessoire gefeiert. Wir sprechen allerdings nicht von Handtasche, sondern von Hosen, Rock und Ärmel-Bags!
Dua Lipa hat es vorgemacht: Ihr Vintage Chanel-Kleid bei der Met Gala war mit Taschen versehen. Und auch Designer Christopher John Rogers setzte kürzlich auf voluminöse Stricksets mit riesigen Taschen.
Exkurs: Die Evolution der Tasche
Taschen waren einmal ein Symbol für Praktikabilität und Funktionalität. Heute jedoch haben sie den Status eines unverzichtbaren Mode-Accessoires erreicht.
Doch jetzt wendet sich das Fashion-Blatt und die Handtasche scheint ausgedient zu haben. Stattdessen verstaut Frau Ihre Habseligkeiten jetzt am Körper – in den sogenannten Pocket-Bags.
Labels wie Fendi führen diesen Trend an und bedecken ihre Baguette-Bags buchstäblich mit zusätzlichen Aussentaschen. Bei Miu Miu demonstrieren Models in Miniröcken, wieviel Krams da eigentlich Platz hat.
Taschen vermitteln die neue Freiheit
Dion Lee Korsetts, Blumarine Minikleider und Isabel Marant Shorts haben es alle in sich: hier wird auf Body-Bags gesetzt und bei The Attico haben sogar die Stiefel extra Stauraum.
Labels wie Proenza Schouler, Fendi, und Bottega Veneta bevorzugen Hemden, Anzüge und einfache Kleider mit extra Taschen. Bei Prada prangen sie an den Handschuhen.
Das ist sicherlich der neueste Taschen-Trend und ob er sich durchsetzt, werden wir sehen. Aber Taschen spielen seit jeher eine wichtige Rolle in der Geschichte in der Mode für Frauen.
Die Geschichte des Taschen-Trends
Handtaschen repräsentierten in der Vergangenheit etwas viel Wichtigeres als nur einen modischen Trend. Im 17. Jahrhundert begannen Frauen, Taschen am Körper zu tragen – ein äusserst beliebtes Accessoire zum sicheren Transport ihrer Wertsachen.
Mit dem Verschwinden der abnehmbaren Taschen im späten 19. Jahrhundert begannen sie Unabhängigkeit, Status und Mobilität zu symbolisieren. Befürworterinnen der Frauenrechte assoziierten Taschen mit männlichem Privileg.
Im 20. Jahrhundert wurden Taschen vom Feminismus und den Suffragetten als Symbol für Wahlrecht und Gleichberechtigung vereinnahmtet. Heute sind sie weniger ein politisches Statement als vielmehr ein Ausdruck persönlichen Stils.
Vom Suffragetten-Symbol zur modernen Mode
Eine Sache hat sich jedoch seitdem nicht geändert: Frauen lieben Taschen. Trendforscher sehen die andauernde Taschenbegeisterung als Fortsetzung des Trends, bei dem Accessoires zu Kleidungsstücken werden und umgekehrt.
Vielleicht symbolisiert dieser neue Taschen-Trend die Zukunft der Mode stärker als wir denken. In einer Gesellschaft ohne Bargeld und Karten könnte der Bedarf nach effizienten Accessoires weiterhin steigen.
Wir werden wie immer sehen, was die Zukunft bringt.
