Sie wollen rausfinden, welche Farben Ihnen stehen? Wir wissen, wie

Judith Heede
Judith Heede

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Bei der gigantischen Auswahl an Farbtönen auf dem Beauty-Markt wird es schier unmöglich, die richtige für sich zu finden. Wir erklären, wie Sie es schaffen.

Komplementäre Lidschattenfarben können Ihre Augenfarbe besonders schön zur Geltung bringen oder das Gegenteil bewirken.
Komplementäre Lidschattenfarben können Ihre Augenfarbe besonders schön zur Geltung bringen oder das Gegenteil bewirken. - depositphotos

Eine der häufigsten Fragen, die sich Frauen stellen, wenn es um Make-up geht, ist die nach der richtigen Farbe. Diese Frage kann sich auf eine Vielzahl von Produkten beziehen – Foundation, Rouge, Lidschatten oder Lippenstift.

Und in einer Zeit mit mehr Farboptionen als je zuvor ist es nicht verwunderlich, dass man schnell überfordert sein kann.

Mittlerweile haben Lidschattenpaletten mehr Farben als der Regenbogen.
Mittlerweile haben Lidschattenpaletten mehr Farben als der Regenbogen. - Depositphotos

Die schier endlose Auswahl an bunten Paletten und Technicolor-Schattierungen in den sozialen Medien trägt ihrerseits zur Verwirrung bei. Doch bevor Sie Ihre Suche aufgeben: Hier ist ein einfacher Crashkurs zur Farbtheorie und zum Einsatz des Farbrads beim Make-up.

Tonwert, Sättigung und Tiefe

Zunächst gilt: Kennen Sie die Begriffswelt. Wollen Sie eine Make-up-Farbe finden, sollten Sie einige Eigenschaften der Farbe benennen und erkennen können: den Tonwert, die Sättigung und die Tiefe.

Der Tonwert beschreibt die eigentliche Farbe wie Rot, Blau oder Braun und so weiter. Ein «richtger» Tonwert spielt immer zusammen mit den natürlichen Tönen Ihrer Haut-, Haar- und Augenfarben.

Sättigung definiert die Intensität der Farbe: Hoch gesättigte Farben eignen sich gut für dramatische Looks, während niedrig gesättigte Farben eher sanft wirken. Tiefe wiederum meint, wie hell oder dunkel die Farbe ist: die «Tiefe» Ihrer Haut ist entscheidend für die Tiefe Ihrer Make-up-Farben.

Ihr Hautton bestimmt die Farbmusik

Gleiches gilt für die Auswahl der Farben: Schauen Sie auf Ihre Haut-, Augen- und Haarfarbe, um zu bestimmen, was funktioniert. Sie haben die Wahl zwischen ähnlichen Tönen (monochromatisch) oder solchen, die mit Ihrer Haut im Kontrast stehen und Akzente setzen.

Nehmen Sie jetzt das Make-up-Farbrad in Ihre (geistige) Hand: Gegenüberliegende Farben sind kontrastierend und gleiche beziehungsweise ähnliche Töne monochromatisch.

Verschwommene Hand eines Visagisten mit kosmetischem Pinsel beim Auftragen von Concealer auf das Gesicht des jungen brünetten Models.
Rötungen um Ihre Augen können Sie mit einem gelbstichigen Concealer neutralisieren. - Depositphotos

Beispiel blaue Augen: Früher dachte man, dass blauer Lidschatten diese noch mehr hervorhebt – doch tatsächlich macht er sie im Vergleich weniger blau! Stattdessen betonen Orange-, Gold- und Kupfertöne blaue Augen besser.

Korrektur vor Verbesserung

Bevor Sie loslegen, prüfen Sie kurz: Sind Hautverfärbungen da, die stören wirken könnten? Ist das der Fall, ist Ihr erster Make-up-Schritt: Decken Sie diese ab.

Ganz ohne dicke Schminke oder schweren Concealer, arbeiten Sie schlau – mit farbkorrigierendem Make-up.

Wenn Sie zum Beispiel Rötungen um Ihre Augen haben, wirkt ein gelbstichiger Concealer oder eine gelbbasierte Foundation neutralisierend.

Mut zu Ihrem authentischen Selbst

Ob ein dramatischer Look was für Sie ist? Vielleicht bleiben Sie bisher bei eher sanften, gedämpften und natürlichen Farben, aus Sorge, dass ihnen dramatische Looks bestimmt nicht stehen.

Hailey Bieber im weissen Blazer mit dunkelroten Lippen vor Fotowand.
Experimentieren Sie ruhig mit Farben, um zu sehen, welcher Lippenstift Ihnen zum Beispiel steht. - Depositphotos

Fassen Sie Mut! Sie wissen nur, was Ihnen steht, wenn Sie den Versuch gewagt haben!

Schliessen Sie doch mal Ihre Augen, greifen Sie blind zu irgendeiner Lippenstiftfarbe und tragen Sie die mal einfach nur einen Tag. Vielleicht haben Sie gerade Ihre neuen Lieblingslook entdeckt?

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