Emotional? So können Ihre Gefühle Ihre Arbeit beeinflussen
Die eigenen Gefühle im Griff zu haben, ist nicht nur im Privatleben wichtig. Auch im Büro sollten Sie Ihre Emotionen im Griff haben.
Haben Sie sich jemals gefragt, wie stark Ihre Emotionen Ihr berufliches Wirken beeinflussen? Schwankt Ihre Leistung je nach Stimmungslage erheblich?
Unter emotionaler Selbstwahrnehmung versteht man die Fähigkeit, eigene Gefühle zu erkennen, sowie deren Auswirkungen auf das eigene Verhalten einzuschätzen.
Wer emotional selbstbewusst ist, kennt seinen Gemütszustand und dessen Ursachen genau und kann abschätzen, wie diese ihn beeinflussen. Das funktioniert im positiven, wie auch negativen Sinn.
So können Sie Ihr Bewusstsein schärfen
Diese Art von Bewusstsein unterscheidet sich grundlegend von kognitiver Selbstwahrnehmung. Sie konzentriert sich weniger auf Gedanken und Ideen, sondern vielmehr auf Gefühle.
Emotionale Selbstwahrnehmung ist eine von zwölf Kompetenzen in dem Modell der emotionalen Intelligenz. Wenn Sie diese noch nicht besitzen, können Sie es trainieren.
Ohne die Fähigkeit, eigene Gefühle zu erkennen und zu steuern, kann man leicht die Kontrolle über seine Emotionen verlieren. Dies beeinträchtigt das Verständnis für die Gefühlswelt anderer Menschen.
Warum emotionale Selbstwahrnehmung so wichtig ist
Aber nicht nur: Es macht es auch schwierig, positiv zu bleiben oder andere Menschen zu beeinflussen. Das ist vor allem von Nachteil, wenn Sie in einer leitenden Position sind.
Forschungen der Cornell University zeigen sogar: Eine hohe Kompetenz in emotionaler Selbstwahrnehmung kann Ihren Erfolg am Arbeitsplatz vorhersagen.
Die Korn Ferry Hay Group fand heraus, dass 92 % der Führungskräfte mit ausgeprägter emotionaler Selbstwahrnehmung, besonders leistungsstarke Teams führen. Im Gegensatz dazu schaffen weniger selbstbewusste Leiter ein negatives Arbeitsklima.
Emotionales Selbstbewusstsein lässt sich trainieren
Sie können lernen, Ihre Gefühle wahrzunehmen und deren Einfluss auf Ihr Handeln besser einzuschätzen. Es braucht Aufmerksamkeit und Übung, um diese Fähigkeiten auszubauen und tägliches Training, um sie beizubehalten.
Ein Schlüsselwerkzeug zur Steigerung der Selbstwahrnehmung ist das bewusste Wahrnehmen des eigenen Körpers. Wenn Sie beispielsweise Angst haben oder wütend sind, schlägt Ihr Herz schneller als wenn Sie ruhig sind.
Vielleicht beginnen Sie leicht zu schwitzen, atmen schneller oder Ihre Schultermuskulatur spannt sich an. Durch Übung und Achtsamkeit können wir lernen, unsere Gefühle besser wahrzunehmen und deren Einfluss auf unser Handeln gezielt zu steuern.
Das ist ein entscheidender Schritt hin zu mehr Erfolg am Arbeitsplatz – und zu mehr Wohlbefinden im Leben.