Besser schlafen mit Yoga
Sie wälzen sich nachts rum und finden keine Ruhe? Ihr Gedankenkarussell will einfach nicht stoppen? Dann versuchen Sie es doch mal mit «Bedtime-Yoga».
Schlafprobleme sind in der heutigen schnelllebigen Welt weit verbreitet und können durch Stress, Angst und ungesunde Gewohnheiten verursacht werden. Yoga bietet eine natürliche Methode, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Schlafqualität zu verbessern.
Endlich schlafen dank Yoga?
Es gibt viele Gründe, die für Yoga sprechen. Denn es fördert das tiefe Atmen während der Entspannung und verbessert somit den Schlaf.
Zweitens bringt uns die Achtsamkeit beim Praktizieren von Yoga dazu, uns auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Dies erhöht das Melatoninlevel im Körper – ein Hormon, das unseren Schlafrhythmus reguliert.
Drittens hat regelmässige Bewegung einen positiven Einfluss auf die Schlafqualität. Während intensiver Sport am Abend eher vermieden werden sollte, kann sanftes Yoga vor dem Zubettgehen sogar dabei helfen, schneller einzuschlafen.
Effektivität durch Studien belegt
Mehrere Studien unterstützen die Verwendung von Yoga als Hilfsmittel für besseren Schlaf: Schwangere Frauen mit regelmässiger Yogapraxis berichten über weniger nächtliche Unruhe.
Ältere Menschen schlafen besser durch ihre Yogaroutine und bei Frauen mit Einschlafproblemen hatte Yoga einen positiven Effekt.
Wie Yoga wirkt, hängt aber mit mehreren Faktoren zusammen. Berücksichtigen Sie deshalb immer auch persönliche Lebensumstände, Gesundheit und weitere individuelle Faktoren.
Diese Arten von Yoga gibt es
Restoratives Yoga: Diese ruhige Praxis lädt den Körper ein, sich in speziellen Posen auszuruhen.
Yoga Nidra: Auch bekannt als «yogischer Schlaf», wird diese Form des Yoga im Liegen ausgeführt und nutzt geführte Entspannungstechniken.
Hatha-Yoga: Dieser Yogastil konzentriert sich auf unterschiedliche Körperpositionen (Asanas), tiefe Atmung und kontrollierte Bewegungen.
So integrieren Sie «Bedtime-Yoga» in Ihren Alltag
Wählen Sie einen bestimmten Zeitpunkt am Abend, um Ihre Yoga-Praxis zu beginnen, idealerweise 1 bis 2 Stunden vor dem Schlafengehen. Diese Regelmässigkeit hilft Ihrem Körper, sich auf die Entspannungsphase einzustellen und den Tag hinter sich zu lassen.
Gestalten Sie Ihre Yoga-Routine kurz und effektiv, indem Sie 10 bis 15 Minuten für sanfte Übungen einplanen. Konzentrieren Sie sich auf beruhigende Posen und integrieren Sie Atemübungen oder Meditation in Ihre Yoga-Praxis, um die Entspannung zu vertiefen.
Versuchen Sie es mit diesen Yoga-Posen
Sie müssen kein Yogi sein, um von dieser Praxis profitieren zu können. Ein paar einfache Übungen als Teil Ihrer nächtlichen Routine können Spannungen lösen und Ihren Körper entspannen.
Beginnen Sie, indem Sie sich mit dem Rücken gegen die Wand legen und Ihre Beine hoch an die Wand strecken. Diese Position fördert die Durchblutung und entspannt den unteren Rücken, was zu einer tiefen Entspannung führt.
Halten Sie diese Position für 5 bis 10 Minuten und atmen Sie dabei ruhig ein und aus. Spüren Sie, wie sich Ihr Körper mit jeder Ausatmung mehr entspannt und der Stress des Tages abfällt.
Knie zur Brust
Legen Sie sich auf den Rücken und ziehen Sie Ihre Knie sanft zur Brust. Umarmen Sie Ihre Beine und wiegen Sie sich leicht hin und her, um Verspannungen im unteren Rücken zu lösen.
Diese Übung fördert ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Halten Sie diese Position für etwa 2 Minuten und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung, um den Geist zu beruhigen.
Kindeshaltung (Balasana)
Gehen Sie in die Kindeshaltung, indem Sie auf die Knie gehen und Ihren Oberkörper nach vorne senken. Lassen Sie Ihre Stirn sanft auf dem Boden ruhen und entspannen Sie Ihre Arme entweder nach vorne oder an den Seiten.
Verweilen Sie hier für einige Minuten und atmen Sie tief ein und aus, während Sie sich entspannen.
Wenn Sie trotz Yoga und anderen gesunden Schlafroutinen immer noch Probleme beim Einschlafen haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. In diesem Fall kann Ihnen ein Mediziner helfen, die passende Behandlung zu finden.