Selbstliebe lernen: Die Kunst, sich selbst zu umarmen
Nur wer sich selbst liebt, kann andere lieben – besagt ein altes Sprichwort. Und tatsächlich: Wir sollten uns alle mehr Zeit für uns selbst nehmen. So geht's.
Unsere Gesellschaft misst den Wert einer Person oft daran, wie viel diese leistet und wie perfekt ihr Leben aussieht. Dabei vergessen wir oft das Wichtigste: unsere eigene Zufriedenheit.
Selbstliebe ist eine essentielle Grundlage für unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Doch viele von uns kämpfen damit, sich selbst wirklich zu akzeptieren und zu schätzen.
Die Kunst, sich selbst zu umarmen, erfordert Zeit und Geduld. Durch kleine Schritte können wir lernen, uns liebevoll anzunehmen und unser inneres Licht strahlen zu lassen.
Von oberflächlicher Selbstfürsorge zur Veränderung von Denkmustern
Zunächst müssen wir zwischen oberflächlicher Selbstfürsorge – Dingen, wie einem Schaumbad oder dem Nagelstudio-Besuch – und tiefergehender Selbstfürsorge unterscheiden.
Letztere beinhaltet Aspekte wie Grenzen zu setzen, Denkmuster zu ändern und den Kontakt zu unserem inneren Ich wiederherzustellen.
Diese Form der Fürsorge kann tatsächlich unser Leben verändern: Sie verbessert unsere physische und mentale Gesundheit sowie unsere Beziehungen und lässt uns positiver durchs Leben gehen.
Drei Gründe für mehr Selbstliebe
Es ist nicht egoistisch, sich selbst an die erste Stelle zu setzen. Zum einen setzt Selbstfürsorge Standards: Wie wir mit uns umgehen, zeigt anderen, was wir erwarten. Im Umgang mit ihnen, aber auch im Umgang mit uns selbst.
Ausserdem inspiriert sie andere: Wenn Menschen sehen, wie wir auf uns achten und dadurch zufriedener sind, werden sie ermutigt, dies auch für sich anzustreben.
Last but not least: Selbstfürsorge macht uns zur besten Version von uns selbst. Wenn wir gut für uns sorgen, können wir das Beste von uns mit anderen teilen. Wir haben mehr Energie und Geduld für unsere Mitmenschen.
Wie fange ich mit Selbstliebe an?
Nun fragen Sie sich vielleicht: Wie fange ich damit an? Es beginnt alles damit, Verantwortung für Ihr eigenes Leben zu übernehmen. Setzen Sie Grenzen dort, wo sie nötig sind, um Ihre Energie und Ihr Wohlbefinden zu schützen.
Beginnen Sie den Tag mit positiven Affirmationen vor dem Spiegel. Sagen Sie sich Sätze wie «Ich liebe mich» oder «Ich bin dankbar für…»
Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Dies hilft, negative Emotionen zu verarbeiten und sich auf das Positive zu konzentrieren.
Lernen Sie, «Nein» zu sagen, wenn es nötig ist. Dies schützt Ihre Energie und fördert das eigene Wohlbefinden. Planen Sie feste Zeiten in der Woche ein, um etwas zu tun, das Ihnen Freude bereitet—sei es ein entspannendes Bad oder ein gutes Buch.