Vermeintlich gute Gewohnheiten, die kontraproduktiv sind

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 14.12.2024 - 06:20

Wir sind ständig umgeben von Botschaften über Gewohnheiten, die wir angeblich annehmen sollten. Doch einige dieser Ratschläge könnten mehr schaden als nutzen.

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Wir sind ständig umgeben von Botschaften über Gewohnheiten, die wir angeblich annehmen sollten. Doch einige dieser Ratschläge könnten tatsächlich mehr schaden als nutzen. - Depositphotos

Wellness und Selbstfürsorge stehen hoch im Kurs. Doch manchmal schleichen sich Gewohnheiten ein, die uns mehr schaden als nützen.

Oft sind es gerade die vermeintlich gesunden Routinen, die uns in die Irre führen. In diesem Artikel decken wir auf, welche gut gemeinten Praktiken tatsächlich kontraproduktiv sein können.

1. Vorsicht vor zuviel Zitronenwasser

Zitronenwasser wird oft als morgendliches Getränk empfohlen und für seine Fähigkeit zur optimalen Hydratation, Verdauungsförderung und Gewichtsabnahme gelobt.

zitronenscheibe in wasserglas auf holzbrett
Sodbrennen – eine mögliche Nachwirkung nach dem übermässigen Genuss von Zitronenwasser. - Depositphotos

Aber wenn es in grossen Mengen konsumiert wird, kann Zitronenwasser zu Magenschmerzen, Sodbrennen oder Übelkeit führen. Trinken Sie es deshalb in Massen.

2. Apfelessig: Bloss nicht unverdünnt geniessen

Apfelessig hat viele Fans auf Social Media wegen seiner angepriesenen Vorteile wie der Wiederherstellung der Darmgesundheit oder Unterstützung beim Abnehmen. Allerdings warnen Ernährungsberater davor, Apfelessig unverdünnt zu trinken.

Aufgrund seiner Säure kann dies Speiseröhre und Zahnschmelz schädigen. Trinken Sie es deshalb immer mit ausreichend Wasser.

3. Gemüse im Überfluss: Zu viel des Guten?

Gemüse ist voller Ballaststoffe – wichtig für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, eine stabile Blutzuckerregulation und eine gute Verdauung.

Wenn Sie jedoch plötzlich von einer ballaststoffarmen zu einer ballaststoffreichen Ernährung wechseln, können Sie unter Gasbildung, Blähungen und Krämpfen leiden.

4. Wassertrinken: Eine Frage der Balance

Ausreichend Wasser zu trinken, ist entscheidend für eine optimale Körperfunktion, aber auch hier gilt: Zu viel des Guten kann schaden. Übermässiges Trinken kann zu Hyponatriämie führen.

dunkelhaarige frau trinkt aus wasserglas
Gut hydratisiert zu sein, wirkt sich positiv auf den Organismus aus. Aber auch hier gilt es, die richtige Dosis zu finden. - Depositphotos

Ein gefährlicher Zustand, bei dem das Blut so verdünnt wird, dass der Natriumspiegel im Serum sinkt.

5. Eigelb meiden: Ein Missverständnis?

Wer Eigelb meidet und nur Eiweiss isst, verpasst wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, B-12 und D sowie Cholin. Ein essenzieller Nährstoff für die Gehirnfunktion.

Zudem enthält das Eigelb Carotinoide (Lutein und Zeaxanthin), welche wichtig für die Augengesundheit sind. Lassen Sie das Eigelb deshalb idealerweise nicht aus.

6. Mahlzeiten auslassen zum Abnehmen: Ein Trugschluss

Mahlzeiten auszulassen, um Kalorien einzusparen, kann nach hinten losgehen. Viele Menschen neigen dann dazu, bei den folgenden Mahlzeiten übermässig zu essen.

Oder sie haben Schwierigkeiten, bewusste Entscheidungen beim Essen zu treffen, wenn sie übermässig hungrig sind. Suchen Sie auch hier eine gute Balance.

7. Übertraining: Mehr Sport ist nicht immer besser

Regelmässige Bewegung ist essenziell zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens. Aber es ist genauso wichtig, dem Körper Zeit zur Erholung zu geben.

Übertraining kann das Risiko von Verletzungen erhöhen und die Schlafqualität beeinträchtigen. Gönnen Sie sich ausreichend Pausen, um dem Körper Zeit für die Regeneration zu geben.

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