Aknenarben-Behandlung: Was wirklich funktioniert
Selbst wenn man die Akne endlich besiegt hat: Unangenehme Narben können bleiben. Mit der richtigen Behandlung muss das nicht sein.
Aknenarben können hartnäckig sein – und es gibt keine universelle Lösung, die für alle passt. Die Behandlungsansätze variieren je nach Narben- und Hauttyp sowie Schweregrad der Vernarbung.
Wir stellen einige Methoden vor, die das Erscheinungsbild der Haut verbessern sollen.
Hautpflege zu Hause
Ein erster, einfacher Schritt ist die Hautpflege zu Hause: Sonnenschutz kann dazu beitragen, den Kontrast zwischen unversehrter Haut und einer Narbe zu begrenzen.
Auch bestimmte medizinische Cremes mit Wirkstoffen wie Azelainsäure oder Hydroxylsäuren sind oft hilfreich.
Weiche Gewebefüllstoffe
Durch Injektion von Kollagen, Fett oder anderen Substanzen unter die Haut kann diese über eingedrückten Narben aufgepolstert werden. Ziel ist es, die Narben so weniger auffällig zu machen.
Allerdings lassen sich auf diese Weise nur temporäre Verbesserungen erreichen. Wiederholte Behandlungen sind erforderlich, um den Effekt beizubehalten.
Laser-Skin-Resurfacing-Behandlung
Diese Technik wird immer beliebter. Sie wird oft bei Narben angewendet, die zuvor mit Dermabrasion behandelt wurden.
Allerdings besteht hierbei ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen bei Menschen mit dunklerer Haut oder einer Vorgeschichte von Keloiden.
Subtile Verbesserungen ohne Hautschäden
Gepulste Lichtquellen und Radiofrequenzgeräte helfen dabei, Narben weniger auffällig zu machen, ohne die äussere Hautschicht zu beschädigen.
Die Ergebnisse sind jedoch subtil. Möglicherweise sind mehrere Behandlungen erforderlich.
Dermabrasion und chemische Peelings
Bei der Dermabrasion entfernt der Arzt die oberste Hautschicht mit einer schnell rotierenden Bürste oder einem anderen Gerät. Oberflächliche Narben können so vollständig entfernt werden, tiefere Aknenarben erscheinen oft weniger auffällig.
Bei chemischen Peelings wird eine chemische Lösung auf das Narbengewebe aufgetragen. Ziel ist, die oberste Hautschicht zu entfernen und das Erscheinungsbild tieferer Narben zu minimieren.
Microneedling und Chirurgie: Stimulierung der Kollagenbildung
Beim Microneedling rollt der Arzt mit einem nadelbesetzten Gerät über die Haut, um die Kollagenbildung im darunter liegenden Gewebe anzuregen. Diese Methode gilt als relativ sicher zur Behandlung von Aknenarben.
In manchen Fällen kann auch eine kleine Operation durchgeführt werden. Dabei werden einzelne Aknenarben ausgeschnitten und die Wunde wird mit Stichen oder einer Hauttransplantation repariert.
Botox: Entspannung für die Haut
Manchmal wellt sich die Haut um Aknenarben. Durch das Einspritzen von Botox entspannt sich die umgebende Haut, was das Erscheinungsbild einer Aknenarbe verbessern kann.
Allerdings sind auch hier mehrere Behandlungen erforderlich, um den Effekt langfristig zu bewahren.