Das bringt Skin Purging wirklich
Der Prozess des sogenannten Skin Purging wird heiss diskutiert. Ist das gesund oder ungesund für die Haut? Erfahren Sie hier mehr.
Die Haut ist unser grösstes Organ und spielt eine entscheidende Rolle für das allgemeine Wohlbefinden. Ein Phänomen, das in der Hautpflegebranche diskutiert wird, ist das Skin Purging (zu Deutsch: Erstverschlimmerung).
Viele Menschen erleben nach dem Wechsel zu neuen Hautpflegeprodukten zunächst eine Verschlechterung ihres Hautbildes. Dies kann oft fälschlicherweise als negative Reaktion interpretiert werden.
Was bedeutet Skin Purging wirklich?
Das Phänomen bezieht sich auf einen Reinigungsprozess der Haut, bei dem durch den Einsatz bestimmter Produkt die Zellerneuerung beschleunigt wird.
Dabei können Unreinheiten wie Mitesser und Pickel an die Oberfläche gelangen. Diese Reaktion sollte aber nicht mit einer allergischen Reaktion verwechselt werden.
Meistens werden allergische Reaktionen von Rötungen, Juckreiz und möglicherweise Schmerzen begleitet. Beim Skin Purging sollten aber keine solchen Symptome auftreten.
Differenzierung zwischen Purging und Irritationen
Nicht immer ist es einfach herauszufinden, ob es sich um echtes Skin Purging oder um eine Irritation handelt. Um das zu machen, sollten Sie die verwendeten Inhaltsstoffe analysieren.
Produkte mit aktiven Inhaltsstoffen wie Alpha-Hydroxysäuren (AHAs), Beta-Hydroxysäuren (BHAs) oder Retinolen können zu Skin Purging führen.
Eine wichtige Regel dabei ist: Wenn Unreinheiten an Stellen auftauchen, wo normalerweise keine Probleme vorliegen, könnte es sich um eine Irritation handeln.
Richtiger Umgang mit Produkten
Für Personen, die den Prozess durchmachen müssen – etwa wegen Aknebehandlungen – gibt es Richtlinien zur Minimierung von Beschwerden. Es empfiehlt sich zum Beispiel das schrittweise Einführen neuer Pflegeprodukte statt einer abrupten Umstellung aller Pflegemittel gleichzeitig.
Ausserdem sollten Sie beim Benutzen eines neuen Produkts darauf achten, ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. Benutzen Sie Sonnenschutz, denn gereizte Haut reagiert noch sensibler auf UV-Strahlung.
Geduldig sein lohnt sich
Der Prozess kann unangenehm sein und erfordert meistens viel Geduld, Typischerweise dauert er bis zu sechs Wochen.
Doch viele, die den Prozess durchgemacht haben, sprechen von einer deutlichen Verbesserung ihrer Hautqualität. Die Textur der Haut wird glatter und klarer im Vergleich zum Ausgangszustand.
Allerdings gilt auch hier: Sollte nach sechs Wochen immer noch keine Besserung eingetreten sein, könnte das auf ein anderes Problem hindeuten. Werden die Symptome gar schlimmer, sollten Sie sie medizinisch abklären lassen.