Locken-Detektiv: Entschlüsseln Sie das Geheimnis Ihrer Haarstruktur

Luca Micheli
Luca Micheli

Am 22.11.2024 - 06:38

Von Korkenzieherlocken bis hin zu eng gewundenen Spiralen: Die Vielfalt an Lockentypen ist beeindruckend. Doch wie findet man heraus, welchen Lockentyp man hat?

Frau mit Locken
Es gibt viele verschiedene Lockentypen. Finden Sie Ihren heraus. - Depositphotos

Locken sind so einzigartig wie Fingerabdrücke, und jeder Lockentyp erfordert eine massgeschneiderte Pflege, um sein volles Potenzial zu entfalten. Als Locken-Detektiv können Sie das Geheimnis Ihrer Haarstruktur lüften und den Schlüssel zu gesunden, definierten und geschmeidigen Locken finden.

Doch wie enträtselt man den eigenen Lockentyp in dem Dschungel aus Wellen, Spiralen und Korkenzieherlocken? Mit ein paar einfachen Tricks und aufmerksamer Beobachtung werden Sie zum Experten für Ihre eigene Haarstruktur und können Ihre Haarpflegeroutine perfekt darauf abstimmen.

Mut zur Locke

In den letzten Jahren hat sich die Einstellung gegenüber Locken stark verändert. Immer mehr Menschen verzichten auf chemische Glättungsmittel und stehen zu ihrer natürlichen Lockenpracht.

Auch Hairstylisten erkennen vermehrt, dass Kunden mit ihrer natürlichen Haarstruktur arbeiten möchten. Es kann jedoch eine Herausforderung sein, genau herauszufinden, wie man seine Locken am besten pflegt und stylt.

Insbesondere dann, wenn sie lange Zeit geglättet oder anderweitig behandelt wurden.

Welcher Lockentyp bin ich denn nun?

Der erste Schritt besteht darin, Ihr spezielles Lockenmuster zu identifizieren. Dies hilft Ihnen dabei festzustellen, welche Produkte und Techniken am besten für Sie geeignet sind.

Experten empfehlen, das Muster Ihrer Locken nach dem Waschen und bei noch leicht feuchtem Haar genauer anzuschauen. So ist die Textur am besten sichtbar.

Locken
Für die Analyse der Lockentextur sollten die Haare leicht feucht sein. - Pexels

Der Lockentyp wird durch die Form des Follikels bestimmt, aus welchem Ihr Haar aus der Kopfhaut wächst.

Lockentyp A, B oder doch C?

Das gängigste System zur Klassifizierung von Locken wurde in den 90er Jahren von Andre Walker entwickelt. und kombiniert Zahlen und Buchstaben um verschiedene Lockenarten zu beschreiben.

Die Zahlen beziehen sich auf die Lockenfamilien. Die Buchstaben A bis C geben an, wie eng die Locken gewickelt sind. Allerdings ist diese Methode nicht unumstritten: Manche finden sie zu kompliziert, andere wiederum zu simpel.

Vernon Francois, ein britischer Hairstylist mit Sitz in den USA, hat daher seine eigenen Haartextur-Symbole entwickelt: kinky (gekräuselt), coily (spiralförmig), curly (gelockt), wavy (gewellt) und straight (glatt).

Warum es wichtig ist, seinen Haartypen zu kennen

Das Wissen über den eigenen Haartypen hilft dabei, die Haare richtig pflegen und stylen zu können. Experten begründen die Wichtigkeit mit einem Vergleich zu Stoffen: Unterschiedliche Stoffe benötigen unterschiedliche Pflegeprodukte – dasselbe gilt für verschiedene Haartypen.

Für welliges Haar empfiehlt sich eine leichte Pflege mit schwerelosen Produkten, um die Wellen nicht zu beschweren und ihnen dennoch ausreichend Feuchtigkeit zu spenden. Bei gelocktem Haar ist eine intensivere Feuchtigkeitspflege erforderlich, wobei auf nährstoffreiche Conditioner und Leave-in-Produkte gesetzt werden sollte.

Locken brauchen extra viel Pflege.
Locken brauchen extra viel Pflege. - Depositphotos

Zusätzlich kann die Verwendung von Gelen oder Cremes helfen, die Lockenstruktur zu definieren und Frizz zu reduzieren. Krauses Haar benötigt die intensivste Pflege mit besonders reichhaltigen und feuchtigkeitsspendenden Produkten.

Hier ist es wichtig, regelmässig tiefenwirksame Haarkuren anzuwenden und auf sanfte Reinigungsmethoden wie Co-Washing zu setzen, um die empfindliche Haarstruktur zu schützen und zu nähren.

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