Traumhaare in Minuten: Unser Guide zu Haarverlängerungen
Clip-ins, Tape-ins, Weaves und viele mehr – wir bringen Licht ins Dunkle und erklären Ihnen die verschiedenen Arten von Extensions.
Extensions sind eine beliebte Möglichkeit, Ihr Haar schnell und einfach zu verlängern oder zu verdichten. Sie bieten eine Vielzahl von Stilen und Farben, die jedem Look einen neuen Schwung verleihen.
Sie können mit ihnen experimentieren, ohne Ihr eigenes Haar schädigen zu müssen. Darüber hinaus sind Extensions vielseitig einsetzbar und lassen sich an verschiedene Anlässe anpassen.
Ob für den Alltag oder besondere Events – sie bieten unzählige Styling-Möglichkeiten. Doch welche Arten gibt es eigentlich und worin unterscheiden sie sich?
Echthaar vs. Kunsthaar
Bevor wir uns mit den Methoden der Haarverlängerung beschäftigen, sollten Sie wissen, dass Extensions entweder aus Echt- oder Kunsthaar bestehen.
Echthaar-Extensions sind genau das, was sie zu sein scheinen: aus echtem menschlichem Haar gefertigt. Die sogenannten Remy-Haare bedeuten dabei, dass alle Schuppenschichten (die äussere Schicht des Haares) intakt sind.
Kunsthaar hingegen besteht aus verschiedenen synthetischen Fasern und enthält kein menschliches Haar. Diese Fasern sind in der Regel sehr fein und werden so hergestellt, dass sie echtes menschliches Haar imitieren.
Extensions färben: Geht das?
Echthaar-Extensions können wie Ihr eigenes Naturhaar behandelt werden. Glätten, locken, färben oder Pflegeprodukte auftragen? Kein Problem.
Bei Kunsthaar sieht das Ganze anders aus: Da die meisten Farben Ammoniak oder Bleichmittel enthalten, würde das Färben die Kunsthaare zerstören. Auch Hitze kann ihnen schaden, weshalb Lockenstab, Glätteisen und Föhn tabu sind.
Kunsthaar ist günstiger als Echthaar – aber Qualität hat ihren Preis. Da Kunsthaar-Extensions aus synthetischen Fasern bestehen, halten sie nicht so lange wie menschliches Haar. Und können leicht durch Sonne, Reibung oder aggressive Haarpflegeprodukte beschädigt werden.
Nachdem wir nun den Unterschied zwischen Echt- und Kunsthaar geklärt haben, widmen wir uns den verschiedenen Arten der Anbringung.
Clip-in-hair-Extensions: Die unkomplizierte Variante
Clip-in-hair-Extensions bestehen aus Tressen, die mit Clips versehen sind und einfach ins Haar eingeklippt werden. Die Anbringung erfolgt in wenigen Minuten, indem die Clips in der Nähe des Haaransatzes befestigt werden.
Diese Methode erfordert kein Fachwissen und kann problemlos zu Hause durchgeführt werden. Ein wesentlicher Vorteil von Clip-ins ist die Flexibilität, da sie nur bei Bedarf getragen werden.
Im Vergleich zu anderen Extensions sind sie weniger schädlich und kostengünstiger, da keine Salonbesuche nötig sind.
Tape-in-hair-Extensions: Die semi-permanente Lösung
Tape-in-Haarverlängerungen werden direkt am Ansatz des eigenen Haares angebracht und bieten ein natürliches Aussehen. Überlassen Sie diese Prozedur unbedingt einem Haarprofi.
Die Anbringung erfolgt durch das «Sandwich-Prinzip», bei dem die eigenen Haare zwischen zwei Tape-Streifen eingelegt werden. Dies ermöglicht eine schnelle und schmerzfreie Installation, die in der Regel 10 bis 30 Minuten dauert.
Ein Vorteil von Tape-ins ist ihre schonende Anwendung im Vergleich zu anderen Methoden wie Bondings. Sie sind weniger schädlich für das Haar und können bis zu 6-8 Wochen getragen werden, bevor sie nachjustiert werden müssen.
Sew-In-hair Extensions/Weave: Für mehr Volumen
Bei Sew-In-Haarverlängerungen werden die Haarsträhnen in das eigene Haar eingenäht. Diese Technik erfordert spezielle Nähutensilien und sollte idealerweise von einer Fachkraft durchgeführt werden.
Die Anbringung erfolgt, indem das Eigenhaar zuerst zu Zöpfen geflochten wird, in die die Extensions dann eingenäht werden. Diese Methode bietet einen sicheren Halt und ist für längere Tragezeiten geeignet.
Sew-Ins eignen sich besonders für Menschen mit dickerem oder lockigem Haar. Sie bieten eine langlebige Lösung, die sich gut für verschiedene Stylings und Frisuren anpasst.
Fusion und Pre-Bonded-hair-Extensions: Die professionelle Methode
Fusion- und Pre-Bonded-Haarverlängerungen sind Methoden, bei denen Strähnen mit Keratin-Bondings am eigenen Haar befestigt werden. Diese Bondings werden mit einer Wärmezange erhitzt und verbinden sich so dauerhaft mit dem Eigenhaar.
Die Anbringung erfordert Fachkenntnisse und dauert in der Regel mehrere Stunden. Diese Technik eignet sich besonders für Menschen, die eine langfristige Haarverlängerung wünschen und bereit sind, in Qualität zu investieren.
Ein Vorteil dieser Methode ist die Langlebigkeit, da sie bis zu sechs Monate halten kann. Ausserdem bieten sie ein sehr natürliches Aussehen und sind ideal für feines oder dünnes Haar, da die Bondings kaum sichtbar sind.
Microlink-hair-Extensions: Die schonende Alternative
Bei Microlink-Haarverlängerungen werden kleine Strähnen mit speziellen Mikroringe an das eigene Haar befestigt. Diese Technik erfordert kein Hitze oder Kleber, was sie besonders schonend macht.
Die Anbringung erfolgt, indem eine Haarsträhne durch den Mikroring gezogen und dann mit einer Zange fixiert wird. Diese Methode eignet sich besonders für feines oder dünnes Haar, da sie das Eigenhaar nicht belastet.
Ein Vorteil von Microlinks ist die Wiederverwendbarkeit der Extensions, was langfristige Kosten spart. Zudem ermöglichen sie eine hohe Flexibilität beim Styling, da die Strähnen beweglich bleiben und leicht angepasst werden können.
Wenn Sie eine Typveränderungen planen und Ihre Haare verlängern lassen möchten, lassen Sie sich unbedingt professionell beraten. Und schon bald werden Sie mit einer langen Mähne bezaubern.