Albträume - wie Sie dem Schrecken die Macht nehmen

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 14.10.2024 - 06:20

Albträume reissen uns aus dem Schlaf und lassen uns mit Angstschweiss bedeckt zurück. Doch es gibt Wege, diese nächtlichen Horrorvisionen zu besiegen.

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Angstzustände oder traumatische Ereignisse können die Ursache für Albträume sein. - Depositphotos

Eine schlechte Traumphase ist eine Sache, ein Albtraum jedoch etwas völlig anderes. Michelle Leno, Psychologin, definiert einen Albtraum als «einen physisch und emotional belastenden Traum, der das Potenzial hat, Ihren Tag und Schlaf zu stören».

Im Gegensatz zu gewöhnlichen schlechten Träumen bleiben die Details eines Albtraums oft lebhaft in Erinnerung. Wie alle Träume treten auch Alpträume häufig im REM-Schlaf auf – einer Phase hoher Gehirnaktivität bei gleichzeitiger körperlicher Ruhe.

Gelegentliche Albträume sind normal. Werden sie jedoch zur Regel, kann dies erheblich unsere Gesundheit beeinträchtigen.

Ursachenforschung: Warum plagen uns Albträume?

Um gegen Albträume anzukommen, müssen wir zunächst verstehen, was sie verursacht. Stressoren wie Angstzustände oder traumatische Ereignisse können Auslöser sein.

Aber auch bestimmte Medikamente oder Substanzen wie Sedativa oder Amphetamine können schreckliche Trugbilder während des Schlafs hervorrufen. Es ist wichtig, mögliche Auslöser zu identifizieren.

Ein Traumtagebuch kann dabei helfen, wiederkehrende Muster oder Themen in Ihren Albträumen aufzudecken. Es bringt Licht ins Dunkel der nächtlichen Ängste.

Ruhe vor dem Sturm: Entspannungstechniken gegen Albträume

Eine entspannende Schlafenszeit-Routine kann Albträume reduzieren und die Schlafqualität verbessern. Dazu gehören Atemübungen oder Entspannungstechniken sowie eine angenehme Schlafumgebung mit gedimmten Licht und beruhigenden Geräuschen.

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Mit einem Traum-Tagebuch können Sie sich wiederholenden Szenen der Nacht auf die Schliche kommen. - Depositphotos

Auch Ernährungsgewohnheiten können einen Einfluss auf unsere Träume haben. So können schwere oder scharfe Mahlzeiten kurz vor dem Zubettgehen unseren Verdauungsprozess stören.

Sie stören unseren Schlafrhythmus zusätzlich.

Stressmanagement: Der Weg zur ruhigeren Nacht

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Prävention von Albträumen ist Stress- und Angstmanagement. Techniken wie Atemarbeit, Yoga, Spaziergänge in der Natur, Journaling oder geführte Meditationen sind ein Mittel der Wahl.

Sie regulieren den emotionalen Zustand vor dem Einschlafen und verringern die Wahrscheinlichkeit von Albträumen. Halten Ihre Albträume trotz aller Bemühungen an und beeinträchtigen Ihren Alltag?

Dann ist es an der Zeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Professionelle Hilfe suchen: Wenn nichts mehr hilft

Psychotherapeutische Techniken wie die Konfrontationstherapie haben sich als wirksam bei der Behandlung von Albträumen erwiesen.

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In äusserster Not kann ein Therapeut beim Leiden unter Albträumen helfen. - Depositphotos

Betroffene werden bei dieser mit der eigenen Wahrnehmung konfrontiert. Langfristig kann Albträumen so vorgebeugt werden.

Denn: Albträume können uns das Fürchten lehren und unseren Schlaf rauben. Doch mit den richtigen Strategien und gegebenenfalls professioneller Unterstützung können auch sie besiegt werden.

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