Die Welt der Gefühle: Eine Reise in die menschliche Emotion
Wir Menschen fühlen sehr viel. Woher kommen diese Emotionen und wieso reagieren wir alle anders? Und was ist «emotionale Intelligenz»?
Bei Kindern sind sie oft viel stärker und ausgeprägter als bei Erwachsenen: die Emotionen. Menschliche Emotionen sind vielschichtige und kraftvolle Phänomene, die unser Leben auf tiefgreifende Weise beeinflussen.
Sie bestimmen unsere Entscheidungen, prägen unsere Beziehungen und formen unseren Alltag. Aber was genau sind Emotionen und wie wirken sie sich auf uns aus?
Emotionen verstehen
Es kann uns und unserem Körper helfen, wenn wir unsere inneren Zustände und Emotionen kennen. Mit einem achtsamen Umgang mit den Reaktionen von Geist und Körper können wir Stress besser bewältigen.
Wir erreichen eine verbesserte emotionale Regulation und emotionale Resilienz. Das führt schlussendlich dazu, dass wir Angstzustände reduzieren.
Durch das Erkennen und Einstimmen auf unsere eigenen Emotionen werden wir selbstbewusster und achtsamer. Dies ermöglicht es uns, fundierte Entscheidungen zu treffen und effektiver auf Situationen zu reagieren.
Gefühlskomponente: Subjektive Erfahrung
Trotz der Annahme universeller Grundemotionen ist die Wahrnehmung von Gefühlen stark subjektiv geprägt. Die Empfindung derselben Emotion kann bei verschiedenen Menschen stark variieren – sogar im Ausmass derselben Emotionsart, wie beispielsweise Ärger.
Alle fühlen die Emotionen anders und alle leben sie anders aus. Bei manchen kann ein Gefühl alleine eine starke körperliche Reaktion hervorrufen, bei anderen nicht.
Unsere emotionalen Erfahrungen sind selten rein, wir erleben oft Mischformen von Emotionen. Neue Lebensabschnitte, wie ein neuer Job oder die Geburt eines Kindes, können viele Emotionen gleichzeitig auslösen.
Körperliche Reaktion: Physiologische Antwort
Oftmals werden unsere Gefühle von einer starken physiologischen Reaktion begleitet: Der Magen zieht sich vor Angst zusammen oder das Herz klopft vor einem Vortrag.
Diese Körperreaktionen werden grösstenteils vom sympathischen Nervensystem gesteuert. Der Körper wird bei einer Bedrohung automatisch darauf vorbereitet, vor der Gefahr zu fliehen oder sich der Bedrohung zu stellen.
Für die Steuerung der Kampf-oder-Flucht-Reaktionen des Körpers ist das sympathische Nervensystem zuständig.
Ausdrucksverhalten: Verhaltensantwort
Wichtig in unserer Gefühlswelt ist vor allem das Ausdrucksverhalten, also der tatsächliche Ausdruck von Emotionen. Unsere Fähigkeit, den Ausdruck unseres Gegenübers korrekt zu interpretieren, wird als emotionale Intelligenz bezeichnet.
Wie wir unsere Gefühle ausdrücken und interpretieren, wird auch von der Gesellschaft beeinflusst. Westliche Kulturen neigen dazu, Emotionen mit hohem Erregungsgrad (Angst, Aufregung und Trauer) zu schätzen und fördern.
In östlichen Kulturen werden dafür Emotionen wie Ruhe, Gelassenheit und Frieden bevorzugt.
Gefühle versus Stimmungen
In unserem Sprachgebrauch werden Begriffe wie «Gefühl» und «Stimmung» mit dem Wort «Emotion» gleichgesetzt. Doch eigentlich bezeichnen sie unterschiedliche Zustände.
Eine Stimmung bezeichnet einen länger anhaltenden, emotionalen Zustand. Eine Emotion ist hingegen meist kurz und intensiv.
Sprechen Sie, wenn Sie mit dauerhaft niedriger Stimmung oder schwierigen Emotionen zu kämpfen haben. Es gibt viel Unterstützung, Anleitung und Lösungen, die helfen können, sich wieder besser zu fühlen.