Neid ade: Durch «Compersion» glücklichere Beziehungen führen

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 26.06.2024 - 15:21

«Compersion» bezeichnet, im Gegensatz zu monogamen Beziehungen, eine polyamoröse Partnerschaft. Das kann den Geist befreien.

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Klassische Paarbeziehung oder Polyamorie? «Compersion» plädiert für Letzteres. - Depositphotos

Es ist nichts Ungewöhnliches, sich über die Erfolge und positiven Erlebnisse von Menschen zu freuen, die uns nahestehen. Doch was, wenn diese Freude auf romantische Situationen angewendet wird?

Vielleicht sogar auf welche, in denen unser Partner eine intime Verbindung mit einer anderen Person hat?

Eifersucht vs. Compersion: Ein Paradigmenwechsel

In unserer monogam geprägten Gesellschaft gilt Eifersucht als eine normale Reaktion. Besonders dann, wenn der eigene Partner eine intime Beziehung ausserhalb der Partnerschaft eingeht.

Aber was wäre, wenn wir stattdessen positive Emotionen wie Freude empfinden könnten? Dieser Gedanke führte zur Untersuchung des Phänomens «Compersion», das den empathischen Genuss beschreibt.

Von der Evolution zur Revolution: Die Wurzeln der Compersion

«Compersion» wurde erstmals in den 1990er Jahren von einer polyamorösen Gemeinschaft geprägt. Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit, sich am Glück eines anderen zu erfreuen.

Selbst wenn man nicht direkt davon profitiert. Es handelt sich dabei um ein Konzept aus dem Buddhismus und kann als direktes Gegenstück zur Eifersucht gesehen werden.

Polyamorie lebt es vor: Lektionen für monogame Paare

Trotz ihrer Ursprünge im Polyamorismus können auch monogame Paare von den Erkenntnissen über Compersion profitieren. Es geht darum, mehr Liebe und Empathie in unser Leben zu bringen.

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Auch monogame Paare können das Konzept der «Compersion» anwenden. - Depositphotos

Diese Werte werden dabei nicht nur auf eine einzige Person beschränkt.

Compersion: Ein neues Modell für die Liebe?

Compersion stellt ein alternatives Konzept der Liebe dar, das auf Fülle und Zusammenarbeit statt Besitz und Territorialität basiert. Sie könnte sogar einen Wandel in der menschlichen, sozialen und relationalen Evolution signalisieren.

Weg von Eifersucht als evolutionärem Mechanismus hin zu einer Kultur des empathischen Genusses.

Auf dem Weg zur Compersion: Die Rolle des Selbst

Faktoren wie Mindset, Selbstwertgefühl, Selbstfürsorge und Selbstvertrauen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Compersion. Respektieren Sie Ihre eigene Autonomie und sind sich Ihrer Identität ausserhalb einer romantischen Beziehung sicher?

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«Compersion» bedeutet, sich für das Glück des Anderen freuen zu können – auch in einer Paarbeziehung. - Depositphotos

Dann können Sie eher Freude an den intimen Verbindungen Ihres Partners mit anderen empfinden.

Mehr Compersion durch starke Beziehungen

Neben individuellen Faktoren tragen auch relationale Aspekte wie Vertrauen, Kommunikation und Sicherheit innerhalb der Beziehung zur Entstehung von Compersion bei. Je stärker die Bindung zwischen den Partnern ist, desto wahrscheinlicher können sie diese Form des empathischen Genusses erleben.

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