So bekämpfen Sie Ängste, die Ihre Karriere bedrohen
Haben Sie den Eindruck, dass Sie von Ihren Ängsten auch am Arbeitsplatz begleitet werden? Unsere Tipps helfen Ihnen, sich nicht länger eingeschränkt zu fühlen.
Angstzustände am Arbeitsplatz sind ein unerwünschter Gast, der sowohl geliebte als auch verhasste Jobs ruinieren kann. Die Symptome reichen von Herzklopfen und Zittern bis hin zu negativen Gedankenspiralen.
All das kann sich auf Produktivität und zwischenmenschliche Beziehungen auswirken.
Schritt 1: Führen Sie ein Angstprotokoll
Laut Marlynn Wei, einer New Yorker Psychiaterin, können wir durch das Aufzeichnen unserer Ängste Muster erkennen und effektive Lösungsstrategien entwickeln. Ob es nun eine spezielle App oder einfach nur Notizen auf dem Handy sind.
Wichtig ist lediglich der schnelle Zugriff darauf im Büro.
Schritt 2: Unterbrechen Sie Gedankenspiralen sofort
Ängste haben die unschöne Eigenschaft, schnell ausser Kontrolle zu geraten. Es beginnt mit «Ich habe diese Präsentation total vergeigt» und endet bei «Ich bin eine totale Versagerin». Dr. Wei rät dazu, negative Gedanken frühzeitig umzuformulieren und sich an vergangene positive Erfahrungen zu erinnern.
Schritt 3: Informieren Sie Ihren Vorgesetzten
Es ist nicht immer leicht, über psychische Probleme am Arbeitsplatz zu sprechen. Aber wenn Ihre Leistung darunter leidet, könnte es hilfreich sein, das Gespräch zu Ihrem Vorgesetzten zu suchen.
Dabei müssen Sie nicht unbedingt den Begriff «Angst» verwenden. Alison Green, eine bekannte Ratgeber-Kolumnistin, empfiehlt die Formulierung «medizinisches Leiden», da dies auch psychische Gesundheitsprobleme umfasst.
Schritt 4: Entwickeln Sie Lösungsstrategien
Wenn Ihre Angstzustände Ihre Arbeitsleistung beeinträchtigen, haben Sie das Recht auf angemessene Anpassungen am Arbeitsplatz.
Dies könnte zum Beispiel ein unter dem Schreibtisch montiertes Pedal-Trainingsgerät oder Strategien zur Verbesserung von Konzentration und Zeitmanagement beinhalten.
Schritt 5: Üben Sie tiefe Atmung
Tiefes Atmen ist eine einfache, aber effektive Methode gegen Ängste. Laut Dr. Wei sendet es Signale der Ruhe an unser Gehirn – was wiederum unsere Ängste reduziert.
Schritt 6: Lassen Sie überschüssige Energie raus
Ryan Howes, ein lizenzierter klinischer Psychologe aus Südkalifornien, rät dazu, bei Unruhe und Nervosität aktiv zu werden. Sei es durch einen Spaziergang im Büro oder einfach nur durch Dehnübungen am Schreibtisch.
Schritt 7: Gönnen Sie sich Ablenkung
Auch wenn es kontraproduktiv erscheinen mag, kann eine kurze Ablenkung helfen, aus negativen Gedankenspiralen auszubrechen. Diese kann zum Beispiel in Form von Musikhören oder einem schnellen Handy-Game stattfinden.
Dr. Howes empfiehlt auch den Austausch mit Freunden als effektive Methode gegen Isolation und Einsamkeit.