Das ABC der natürlichen Hautpflege: Was ist zu beachten?
Es müssen nicht immer teure, aggressive Mittelchen sein. Auch sanfte Naturprodukte versprechen eine strahlende Haut. Doch was genau steckt dahinter?
Natürliche Hautpflege erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da immer mehr Menschen nach sanften und umweltfreundlichen Alternativen zu herkömmlichen Kosmetikprodukten suchen. Dieser Trend basiert auf dem Wunsch, die Haut mit natürlichen Inhaltsstoffen zu pflegen und gleichzeitig synthetische Chemikalien zu vermeiden.
Doch was bedeutet «natürlich» in diesem Kontext überhaupt? Und wie kann man seine Pflegeroutine mit natürlichen Produkten gestalten?
Das sind alles Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen sollten, bevor Sie sich für Hautpflegeprodukte entscheiden.
Naturkosmetik: Nur ein Marketingbegriff?
Es gibt verschiedene Zertifizierungen und Marketingbegriffe im Bereich der Naturprodukte – einige sind reguliert, andere nicht. «Natürlich» ist beispielsweise kein geschützter Begriff in der Kosmetikindustrie.
Jedes Unternehmen kann selbst definieren, was es darunter versteht. Dabei können auch natürliche Inhaltsstoffe ihre Tücken haben.
Sie variieren oft in ihrer Zusammensetzung oder können bei empfindlicher Haut Irritationen hervorrufen. Auch wenn ein Produkt als «natürlich» gekennzeichnet ist, lohnt es sich also, genauer hinzuschauen: Woher stammen die Inhaltsstoffe und wie wurden sie verarbeitet?
Für alle Hauttypen geeignet
Laut einer klinischen Übersicht aus dem Jahr 2015 können pflanzliche Produkte reich an Vitaminen, Antioxidantien, ätherischen Ölen sowie bioaktiven Verbindungen sein. Diese Stoffe könnten eine sichere und kostengünstige Alternative zu synthetischen Produkten darstellen.
Egal, ob Sie zu öliger, trockener oder Mischhaut neigen: Die Naturkosmetik bietet Lösungen für jeden Hauttyp. Auch bei Akne oder empfindlicher Haut können natürliche Produkte helfen.
Dunkle Hauttöne mit mehr Melanin könnten ebenfalls von Naturprodukten profitieren. Allergdings sollten bestimmte Hauterkrankungen wie Krebs oder Vitiligo immer von einem Dermatologen abgeklärt werden.
Selbstgemachte Naturschönheit
Mit einfachen Hausmitteln lassen sich kostengünstige und effektive Hautpflegeprodukte herstellen: Eine klärende Hafermaske, ein Teeblatt-Gesichtswasser oder ein Zuckerpeeling mit einer Mischung aus Zucker und einem Trägeröl sind nur einige Beispiele.
Doch Vorsicht ist geboten: Die American Academy of Dermatology Association warnt davor, dass natürliche Produkte wie Vitamine und Kräuter Wechselwirkungen mit Krebsbehandlungen haben können.
Die Umstellung auf eine natürliche Hautpflege kann viele Vorteile bieten, erfordert jedoch auch eine gewisse Sorgfalt bei der Produktwahl. Lesen Sie immer die Etiketten und testen Sie neue Produkte zunächst an einer kleinen Hautstelle.