So wenden Sie Hautpflegeprodukte richtig an
Serum, Nachtpflege, Tagescreme: Es kommt nicht nur darauf an, welche Produkte man verwendet, sondern auch auf die Reihenfolge. Hier unsere Tipps:
Die Reihenfolge und Kombination Ihrer Hautpflegeprodukte kann über Wohl oder Wehe Ihrer Haut entscheiden. Viele von uns nutzen morgens und abends verschiedene Seren, Cremes und Essenzen.
Dabei wissen etliche Frauen nicht wirklich, ob diese Produkte harmonieren oder sich vielleicht sogar in ihrer Wirkung behindern. Doch es gibt gute Tipps für die Optimierung der Pflegeprodukte und damit für eine strahlende, gesunde Haut.
Warum die Reihenfolge so wichtig ist
Laut Dr. Cynthia Bailey, einer renommierten Dermatologin aus Kalifornien, ist das Geheimnis maximaler Effektivität der Pflegeprodukte die korrekte Reihenfolge. Ein falsch angewendetes Produkt kann andere daran hindern, tief genug in die Haut einzudringen.
Eine einfache Faustregel besagt: von dünnflüssig zu dickflüssig vorgehen. Beginnen Sie mit wasserbasierten Produkten, bevor Sie zu ölbasierten übergehen und tragen Sie leichte Texturen auf, bevor es an die schwereren geht.
Neben dieser Reihenfolge spielt aber auch der Zeitpunkt eine Rolle, zu dem Sie Ihre Pflegeprodukte anwenden. Denn die Wirkung einer Tagespflege unterscheidet sich massiv von der einer Nachtpflege.
Morgenroutine vs. Abendroutine
Tagsüber stehen Schutz vor Sonnenlicht und Umwelteinflüssen im Fokus. Nachts hingegen geht es um Reparatur und Regeneration der Hautzellen.
Dr. Bailey empfiehlt eine zweimal tägliche Anwendung im Abstand von etwa 12 Stunden. Dabei sollte die Reinigung der Haut immer als erster Schritt der Pflegeroutine erfolgen.
Für den Tag rät sie ausserdem zur Verwendung eines Vitamin-C-Serums unter dem Sonnenschutzmittel zum optimalen Schutz vor freien Radikalen. Retinol-Produkte dagegen reagieren mit der Sonne und sollten nur nachts benutzt werden.
Gute und schlechte Inhaltsstoff-Kombinationen
Nicht alle Wirkstoffe vertragen sich gut miteinander. Einige können bei gleichzeitiger Anwendung Irritationen hervorrufen oder ihre Wirksamkeit einbüssen.
Besonders vorsichtig sollten Sie beim Mix aus Retinol mit Glykolsäure oder Benzoylperoxid sein. Diese Kombis können mehr schaden als nutzen.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Dream Teams: Vitamin C zusammen mit Peptiden verstärkt beispielsweise deren antioxidative Kraft. Hyaluronsäure hilft nach einem Retinol-Produkt dabei, Feuchtigkeit zurückzugewinnen.