Die mentale Gesundheit Ihrer Kinder stärken: So gehts

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 09.10.2024 - 06:54

Was bedeutet es, wenn ein Kind mental gesund ist und wie können Eltern dazu beitragen? Feste Routinen und eine sichere, häusliche Umgebung sind Teil davon.

vater und tochter, spielen gemeinsam, weiser raum
Mit bewusstem Nachfragen, wenn Ihr Kind traurig ist, können Sie dessen psychische Gesundheit stärken. - Depositphotos

Mental health – mentale Gesundheit – ist in aller Munde. Auch die der Kinder ist in den Fokus gerückt.

Sie fühlen sich bei einer guten mentalen Gesundheit geliebt, sicher und geborgen. Sie sind optimistisch und widerstandsfähig, das heisst, sie probieren gerne neue Dinge aus.

Kinder fühlen dann, dass sie dazuzugehören und kommen gut mit Freunden und Familie zurecht. Zudem bewältigen sie traurige oder wütende Gefühle besser und erholen sich von schwierigen Zeiten.

Goldene Regeln zur Unterstützung der psychischen Gesundheit Ihrer Kinder

Eine positive Beziehung zu Ihnen als Elternteil hat direkte Auswirkungen auf die psychische Gesundheit Ihres Kindes. Hier sind fünf Möglichkeiten, um die mentale Stärke Ihres Nachwuchses zu fördern.

Mit Ihren Kindern sprechen: Es ist entscheidend, regelmässig nach ihren Emotionen zu fragen – besonders dann, wenn diese negativ sind. Aktives Zuhören: Wenn Ihr Kind spricht, vor allem über schwierige Themen, sollten Sie ihm Ihre volle Aufmerksamkeit schenken.

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Schenken Sie Ihrem Kind, wenn es spricht, die volle Aufmerksamkeit. So fühlt es sich in seinen Emotionen ernstgenommen. - Depositphotos

Spielzeit fördern: Schaffen Sie eine sichere und positive Umgebung, in der Ihr Kind spielen und Aktivitäten nachgehen kann, die es entspannen. Eine Routine schaffen: Eine feste Tagesstruktur gibt Ihrem Kind Sicherheit – beziehen Sie es bei der Planung mit ein.

Die häusliche Umgebung sicher gestalten

Eine sichere und positive häusliche Umgebung schaffen: Achten Sie auf den Medienkonsum Ihres Kindes, sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der Dauer. Eine Studie der Universitäten Arkansas und Pittsburgh stellte wenig Überraschendes fest:

Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Nutzung von Social Media und dem Auftreten von Depressionen. Auch suchen bereits Kinder in den Medien nach zu ihrer Stimmung passenden Inhalten.

mann und kind mit hund, mann lächelt
Statt digitaler Unterhaltung analoge: So tragen Sie zum Wohlgefühl Ihrer Kinder bei. - Depositphotos

Negatives Befinden wird dementsprechend verstärkt.

Wie erkennen Sie psychische Probleme bei Ihrem Kind?

Befürchten Sie, dass Ihr Kind unter einem Problem leidet? Dann achten Sie darauf, ob sich sein Verhalten oder seine Gefühle verändert haben.

Anzeichen dafür könnten sein: Gefühl von Wut oder Reizbarkeit, Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit oder Ablehnung oder Rückzug von bisher interessanten Aktivitäten. Auch Schlafprobleme treten mitunter auf.

Allerdings bedeutet das Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome nicht zwangsläufig, dass Ihr Kind ein psychisches Problem hat. Bei Bedenken sollten Eltern immer einen Arzt konsultieren.

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