Mit Ängsten und Panikattacken im Alltag umgehen

Maria Hutmacher
Maria Hutmacher

Am 01.10.2024 - 15:44

Das Herz beginnt vor Furcht, schneller zu schlagen und Sie möchten nur noch eins: flüchten? Dann lesen Sie weiter.

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Ausgelöst werden Ängste und Panikattacken häufig durch traumatische Erfahrungen in der Kindheit. Aber auch einprägsame Erfahrungen im Erwachsenenalter spielen eine Rolle. - Depositphotos

Angst vor öffentlichen Plätzen, Angst vor Keimen, Angst vor dem Zahnarztbesuch: Ängste lähmen.

Wer schon einmal unter einer Phobie gelitten oder Panikattacken erlebt hat, weiss, wie einschränkend diese sein können. «Angst kann viele Gesichter haben», bestätigt die Psychologin Sarah Maddocks aus Toronto.

Und plötzliche Panikattacken und spezifische Phobien führen häufig dazu, dass bestimmte Situationen gemieden werden.

Zeichen und Symptome von Angstzuständen

In diesem Teufelskreis stecken nicht wenige Menschen fest. «Ich habe den Eindruck, dass Ängste in den letzten Jahren zugenommen haben», beobachtet Maddocks.

Sie zeigen sich durch Symptome wie Atemnot, Herzrasen oder Schwitzen. Sie können überdies den Schlaf stören.

Menschen, die unter Angststörungen leiden, bestätigen auch Schwindelgefühle, Übelkeit oder Zittern.

Kampf gegen Angst und Unsicherheit

Es gibt Möglichkeiten, gegen das einschränkende Leiden vorzugehen. Sarah Maddocks, die Erfahrungen mit Psychotherapie, Frauengesundheit, Essstörungen und Traumata in ihrer Vita vorweisen kann, hat Tipps parat.

Der erste Schritt besteht darin, die Panikattacke zu identifizieren. Sprich: Nennen Sie das Kind ruhig beim Namen.

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Der erste Schritt zum gesunden Umgang mit Panikattacken und Ängsten ist, sich diese einzugestehen und sie beim Namen zu nennen. - Depositphotos

Nehmen Sie im zweiten Schritt der Angst den Wind aus den Segeln. Fragen Sie sich, wann sie Sie überkommt und wie lange die Attacke andauert – so übernehmen Sie die Kontrolle.

Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen

Geteiltes Leid ist halbes Leid, auch bei Angst und Panikattacken. Kommunizieren Sie mit jemanden, dem Sie vertrauen, über Ihre Problematik.

Sie werden sich im Anschluss weniger allein fühlen. Von hier aus ist es zum nächsten Schritt nicht weit: Helfen Sie sich selbst oder holen Sie sich professionelle Hilfe.

Das bedeutet die Suche nach einem Therapieplatz oder die Beschäftigung mit Meditationstechniken.

Back to the roots

Atemübungen wirken beruhigend und sind eine wichtige Taktik im Umgang mit Angstzuständen. Erwägen Sie ausserdem, die Menge an Koffein, die Sie zu sich nehmen (ein Stimulans), zu reduzieren.

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Bei Angstzuständen sollten Sie auch Ihre Koffeeinzufuhr reduzieren. - Depositphotos

Bewegen Sie sich stattdessen mehr. «Cardio-Training ist nachweislich sehr wichtig für die Regulierung der Stimmung», sagt Maddocks.

Eine Erkenntnis, die auch von Studien gestützt wird. Regelmässiger, sportlicher Betätigung wird eine grössere Wirksamkeit nachgesagt als Therapie oder Meditation.

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