Neustart in der Lebensmitte: Wie Sie Ihre Wechseljahre meistern
Die Wechseljahre sind meist negativ besetzt. Dabei können Sie, mit wenigen Tipps, das Beste aus ihnen machen.
Die mittleren Lebensjahre sind oft mit zahlreichen Missverständnissen behaftet, insbesondere wenn es um die Veränderungen geht, die Frauen durchlaufen. Cara Bradley, Lehrerin für Achtsamkeit, bietet einen tiefgreifenden Einblick in Einstellungsmuster, Menopause und positive Veränderung.
Viele von uns tragen begrenzende Überzeugungen im Kopf herum – veraltete Vorstellungen über das mittlere Alter und die Wechseljahre. Diese Glaubenssätze wie «Ich bin zu alt» oder «Nichts funktioniert mehr» wurden einfach weitergegeben und sind oft nicht einmal wahr.
Solche einschränkenden Denkmuster können uns dazu bringen, uns zurückzuziehen und an unseren Problemen festzuhalten. Aber woher kommen diese Überzeugungen – sind sie wirklich wahr und was würden wir tun, wenn wir sie nicht hätten?
Bildung als Schlüssel zur Freiheit
Beachten Sie, dass 90 % unserer einschränkenden Überzeugungen unbewusst sind. Es handelt sich dabei um Einstellungen, die wir einfach aus unserer Umwelt aufgeschnappt haben.
Bildung hilft uns dabei, diese alten belastenden Glaubenssätze abzulegen. So können wir eine neue Denkweise entwickeln, damit wir mit Begeisterung und Hoffnung voranschreiten.
Tauchen Sie ein in die mächtige Verbindung von Einstellungsmustern und Wechseljahren. Und vor allem die transformativen Verschiebungen, die in dieser Übergangszeit unverzichtbar sind.
Die Macht der Einstellung: Festgefahrene vs. wachstumsorientierte Denkmuster
Die renommierte Psychologin Carole Dweck hat das Konzept des «Mindsets» eingeführt. Das hilft zu verstehen, wie unsere Überzeugungen über unsere Fähigkeiten und Eigenschaften unser Verhalten und unsere Ergebnisse beeinflussen.
Nach Dwecks Forschung gibt es zwei primäre Arten von Mindsets: festgefahrenes (fixed) und wachstumsorientiertes (growth). Ein festgefahrenes Mindset ist gekennzeichnet durch den Glauben, dass persönliche Fähigkeiten oder Intelligenz unveränderbar seien.
Im Gegensatz dazu steht das wachstumsorientierte Mindset – hier glaubt man an Entwicklungspotential durch Anstrengung und Lernen.
Von festgefahrenen zu wachsenden Ansichten wechseln
Einen Wandel vom festgefahrenen zum wachsenden Mindset herbeizuführen, erfordert Selbstbewusstsein und Eigeninitiative. Beginnen Sie damit, Ihre starren Überzeugungen zu erkennen.
Achten Sie darauf, wann Sie Herausforderungen vermeiden. Erkennen Sie diese Momente ohne Urteil an.
Fordern Sie diese festgefahrenen Überzeugungen aktiv heraus. Wenn Sie sich dabei ertappen, wie Sie denken «Das kann ich nicht», formulieren Sie es um in: «Ich kann das noch nicht».
Warum die Einstellung zählt
Wechseljahre sind keine Abwärtsspirale, sondern eine Chance für Wachstum und Transformation. Ja, Wechseljahre können Herausforderungen mit sich bringen und es gibt sicherlich Umstände, die medizinische Intervention erfordern.
Aber der Beginn unserer Erfahrung dieser Veränderung liegt in unserer Einstellung. Verstehen Sie den Unterschied zwischen festgefahrenen und wachsenden Mindsets.
Arbeiten Sie aktiv daran, Ihre Überzeugungen zu verändern. Dann sind Sie viel besser darauf vorbereitet, diese Lebensphase mit Stärke, Resilienz und einem Gefühl des Glücks zu durchlaufen.