So beenden Sie Streit in der Beziehung schnell und effektiv
Bei Beziehungsstreit passiert es oft, dass jeder auf der eigenen Position hocken bleibt und nicht einlenken will. Doch genau so würden sich Konflikte lösen.
Wer kennt es nicht? Eine kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Partner eskaliert zu einem grossen Streit.
Man vergräbt sich in seiner Position und hört kaum noch, was der andere sagt. Man hofft nur, dass er oder sie endlich zugibt: «Du hast recht». Doch ist dieser Stolz wirklich den Schaden wert, den er in unserer Beziehung anrichtet?
Marmor, Stein und Eisen bricht
Jeder Streit hinterlässt einen kleinen Riss in einer Beziehung. Zuerst scheint es unbedeutend zu sein, doch mit jedem weiteren Konflikt wird der Riss grösser und kann zum Beziehungsende führen.
Es ist wie ein Sprung im Fenster – ignoriert man ihn, wird er immer grösser bis eine Reparatur unmöglich wird.
Ist es das wirklich wert?
Den eigenen Stolz aufrechtzuerhalten ist nicht wichtiger als die Partnerschaft. Möchten Sie nicht auch eine erfolgreiche und liebevolle Beziehung führen?
Fünf Wege zu schnellen Konfliktlösungen
Es ist schwierig, seinen Stolz mitten in einer hitzigen Auseinandersetzung abzulegen. Hier sind fünf einfache, aber wirkungsvolle Werkzeuge für konstruktive statt destruktive Konfrontation:
Tipp 1: Halten Sie inne und wählen Sie die Antwort bewusst aus. Bevor der Streit eskaliert, müssen Sie sich entscheiden: Will ich positiv und konstruktiv reagieren oder lasse ich mich von meiner Wut leiten?
Oftmals lassen wir uns von unserer Wut mitreissen ohne darüber nachzudenken. Sobald unser Körper jedoch in den Kampf-oder-Flucht-Modus schaltet, ist es schwer umzukehren.
Tipp 2: Stellen Sie sich diese Fragen, bevor Sie wütend werden.
Wird meine Reaktion zu einer liebevollen und gesunden Beziehung beitragen? Werde ich morgen zustimmen, wie ich reagiert habe? Werde ich meine Antwort bereuen? Möchte ich, dass mein Partner genauso reagiert?
Tipp 3: Respektieren Sie die Gefühle Ihres Partners.
Anstatt ständig «aber» zu sagen, erkennen Sie auch die Gefühle des anderen an. Das bedeutet nicht zwangsläufig zuzustimmen oder aufzugeben. Es geht vielmehr darum, zu verstehen, warum Ihr Partner so fühlt.
Tipp 4: Vermeiden Sie rhetorische Fragen.
Rhetorische Fragen wie «Warum machst du das immer?» verschlimmern nur die Situation. Seien Sie stattdessen spezifisch bei dem, was Sie wollen.
Tipp 5: Entschuldigen Sie sich. Niemand ist perfekt.
Eine Entschuldigung bedeutet nicht automatisch das Einverständnis mit dem Verhalten des anderen; aber einer muss den ersten Schritt machen.
Das Ego ist ein starker Gegner
Das Ego, das sich oft in Stolz bemerkbar macht, kann uns umklammern und festhalten. Es ist schwer umzukehren, sobald die Wutlinie erstmal überschritten ist.
Aber mit diesen Werkzeugen können Sie lernen, konstruktive Konflikte zu führen und Ihre Beziehung somit auf ein neues Level bringen.