Frühlingserwachen: Wie Sonne Ihre Gesundheit zum Erblühen bringt

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Am 29.05.2024 - 06:43

Nach kalten, nassen Wintermonaten endlich wieder Sonnenstrahlen auf der Haut – die tun unserem Körper gut. So profitieren Sie am besten vom Frühlingserwachen.

Frau Sonne Wiese
Die Tage werden länger und die Sonne wärmt unsere Haut: Frühlingszeit tut unserer Stimmung und Gesundheit gut. - Depositphotos

Sie riechen es auch schon in der Luft, dass der Frühling Einzug hält? Die Tage werden länger und die ersten Knospen brechen durch den noch kühlen Boden.

Besonders in sonnenverwöhnten Regionen ist dieses Phänomen deutlich zu spüren. Doch vielleicht gerade, wer in weniger begünstigten Klimazonen lebt, weiss um die Bedeutung des Lichts für unser Wohlbefinden.

Morgensonne und Kaffee sind dabei eine unschlagbare Kombination zur Steigerung unserer Lebensqualität. Aber warum eigentlich?

Sonnenschein: Mehr als nur ein warmes Gefühl

Die Sonne tut mehr für uns, als nur unsere Haut zu wärmen. Bereits 15 Minuten direkte Sonneneinstrahlung auf unsere Arme versorgen unseren Organismus mit wichtigen Nährstoffen.

Wiese Sonne
Die Frühlingssonne füllt unsere Vitamin-C-Speicher nach den kälteren und nasseren Monaten endlich wieder auf. - Depositphotos

Diese benötigt er, um effektiv arbeiten zu können. Begeben Sie sich daher insbesondere in den früheren Vormittagsstunden nach draussen.

Denn dann sind die UV-Strahlen der Sonne besonders wirksam bei der Produktion von Vitamin D in unserem Körper. Dieses Vitamin spielt eine entscheidende Rolle für gesunde Knochen und Blutzellen sowie unser Immunsystem.

Vitamin D: Der Schlüssel zum Glück?

Neben seiner Funktion für das Immunsystem ist Vitamin D auch an der Produktion von Serotonin beteiligt. Dieser Neurotransmitter stabilisiert unsere Stimmung, hilft bei der Verdauung und fördert die Konzentration.

Ein Mangel an Serotonin führt hingegen zu Depressionen, Angstzuständen und verminderter Libido.

Mit kostenlosem Sonnenlicht können wir unseren Serotoninspiegel aber ganz natürlich erhöhen. Auch Menschen mit saisonaler affektiver Störung (SAD) – einer zu bestimmten Jahreszeiten auftretenden Depression – spüren im Frühling oft eine Linderung ihrer Symptome.

Sonnenaufgang für besseren Schlaf

Frühes Sonnenlicht am Morgen unterstützt uns sogar dabei, nachts besser schlafen zu können. Die Morgensonne sorgt nämlich dafür, dass unser Körper bereits früher beginnt, das tagsüber produzierte Serotonin in Melatonin umzuwandeln.

Dieses Hormon wird in unserem Gehirn produziert, sobald es dunkel wird, und synchronisiert so unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Ein wenig Sonnenlicht verbessert Laune und Energielevel und führt zu einem gesünderen Schlafmuster.

erholte Frau nach Schlaf
Sonnenexposition reguliert unsere Melatonin-Produktion und führt langfristig zur Verbesserung unserer Schlafmuster. - Depositphotos

Doch so wohltuend die Sonne auch sein mag – sie hat auch ihre Schattenseiten. Wenn Sie länger als 15 Minuten in der prallen Mittagssonne verbringen oder sich generell viel draussen aufhalten wollen: Denken Sie unbedingt an den Sonnenschutz (mindestens LSF 15).

So holen Sie sich die Sonne in Ihr Zuhause

Nicht jeder hat das Glück, in einer sonnenverwöhnten Region zu leben. Doch auch dann gibt es Möglichkeiten, die positiven Effekte des Sonnenlichts zu nutzen:

So simulieren Wecklampen den Sonnenaufgang und erleichtern das Aufstehen. Lichttherapie-Lampen liefern mit einer Intensität von 10'000 Lux fast dasselbe Spektrum wie echtes Sonnenlicht – ohne UV-Strahlen.

Auch Spiegel und Grünpflanzen können helfen, vorhandenes Tageslicht optimal auszunutzen, durch Vervielfachen des Lichts und mehr Sauerstoffproduktion. Nutzen Sie also jeden sonnigen Tag für Ihr Wohlbefinden und geniessen Sie das Leben in vollen Zügen.

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