Wie sich Achtsamkeit und Humor auf unsere Aggressionen auswirken

Paula Lupo
Paula Lupo

Am 16.11.2023 - 07:59

Sind Sie jemals aus der Haut gefahren? Keine Sorge! Selbst die Gelassensten unter uns können ab und zu ihren Zorn verlieren. Was dabei hilft, erfahren Sie hier.

Wut aggression
Probieren Sie es mal: Wenn Sie wütend sind, so richtig in die Wut reinzufühlen und ihr einen Namen zu geben. - Depositphotos

Wut lässt sich nicht immer vermeiden, aber es gibt Wege, wie man schneller abkühlen und den Schaden minimieren kann.

Achtsamkeit ist hierbei ein wunderbares Werkzeug. Sie bietet einen Neuanfang, eine Rückkehr zur Ausgewogenheit und sogar kreative Lösungen für Probleme, die im hitzigen Moment unlösbar erschienen.

Die «Wunderwirkung» der Achtsamkeit besteht darin, dass wir uns unseren Erfahrungen zuwenden, statt von ihnen wegzulaufen. Da Wut sehr unangenehm sein kann, hilft Humor dabei!

Erforschen Sie Ihren Ärger

Stellen Sie sich vor, wie Sie Ihre Tauchausrüstung anlegen und in die Unterwasserwelt Ihres Körpers eintauchen. Sie können auch ein albernes Mantra wie «Los Wut, gib mir alles, was du hast» wiederholen.

Wut Gefühl
Wir alle werden wütend. Wichtig dabei ist aber, wie wir mit den Gefühlen umgehen. - Depositphotos

Probieren Sie dann diese Schritte aus: Zunächst sollten Sie versuchen, sich selbst (und denen um Ihnen herum) eine Pause zu gönnen. Vielleicht ziehen Sie sich dafür in einen anderen Raum zurück, aber das ist kein Muss.

Fangen Sie an, die körperlichen «inneren Landschaften» der Emotion zu erforschen. Wo im Körper spüren Sie sie? Untersuchen Sie die Empfindungen der Wut.

Wut spüren und analysieren

Es mag verlockend sein, sie wegzuschieben – stattdessen sollten Sie jedoch untersuchen, wie sie sich im Körper anfühlen. Dabei sollten Sie grobe und feine Schwankungen im gesamten Feld der körperlichen Empfindung wahrnehmen.

Wut
Es bedeutet nicht immer gleich was schlechtes, wenn man wütend wird. Manchmal müssen wir auch diese negativen Gefühle fühlen und ihnen Platz einräumen. - Depositphotos

Versuchen Sie nun stillschweigend zu benennen, was genau es ist, dass Sie erleben. Beginnen Sie mit der groben Kategorie «Wut», um dann genauer festzustellen, welche Art von Wut es ist.

Ärger, Frustration, Verärgerung, Zorn oder sogar Raserei? Das passende Etikett zu finden ist so befriedigend wie ein perfekt getroffener Tennisschlag.

Vergeben Sie sich selbst

Versuchen wir Mitgefühl für unseren Ärger aufzubringen. Dieses Gefühl ist normal, als Menschen machen wir alle diese Erfahrung von Zeit zu Zeit.

Können wir unseren eigenen Ärger umarmen, wie eine Mutter ihr neugeborenes Kind? Was passiert, wenn wir ihn auf diese Weise halten – mit Zärtlichkeit und Fürsorge?

achtsamkeit
Achtsamkeit ist ein gutes Mittel, um Wut zu lindern. - Depositphotos

Verzeihen Sie sich selbst. Je schneller Sie vergeben können, desto schneller finden Sie zurück zur Balance und können den nächsten vernünftigen Schritt machen.

Sich selbst zu kritisieren und sich an Ihren Fehlern festzuhalten bringt nur eine Spirale aus Scham und Selbstbezogenheit hervor. Die Selbstvergebung ist der geheime Turbo zum emotionalen Gleichgewicht.

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