Meditation: Der Schlüssel zu einem achtsamen Leben

Judith Heede
Judith Heede

Am 05.03.2024 - 15:04

Wer meditiert, ist glücklicher. Experten erklären, wie Meditation dabei hilft, im Moment zu leben und wieso sich das positiv auf unsere Stimmung auswirkt.

Frau meditiert im Sonnenlicht.
Meditation ist für viele der Schlüssel zu einem achtsamen und glücklichen Leben. - Depositphotos

In der heutigen Zeit ist es leicht, sich im Stress des Alltags zu verlieren. Wir leben dann nur noch im Kopf und vergessen zu fühlen – im schlimmsten Fall verlernen wir es sogar.

Meditation kann dabei helfen, innezuhalten und das Hier und Jetzt wertzuschätzen. Entdecken Sie die transformative Kraft dieser jahrtausendealten Praxis.

Die Magie der Meditation

Meditation ist mehr als nur ein Trend – sie hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 5.000 v.Chr. zurückreicht, und wurde im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt und verfeinert. Es gibt viele verschiedene Formen von Meditation, darunter Kundalini, Vedic, Zazen und transzendentale Meditation – aber auch Achtsamkeit gehört dazu.

Achtsamkeit bedeutet laut Jon Kabbat-Zinn, dem Begründer des MBSR-Programms (Mindfulness-Based Stress Reduction): «Die Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment zu richten – ohne Urteil».

Die Meditationslehrerin Adreanna Limbach betont dabei vor allem das Wort «ohne Urteil». Bei Achtsamkeitspraktiken gehe es nicht darum, festzustellen, was gut oder schlecht ist. Es gehe vielmehr um die Akzeptanz dessen, was gerade jetzt passiert.

Achtsamkeit im Alltag integrieren

Laut Limbach ermöglicht uns Achtsamkeit, unsere Erfahrungen offen anzunehmen und mit Leichtigkeit durchs Leben zu gehen. Zudem hilft es auch bei einem normalen Umgang mit Essen.

Wenn wir achtsam sind, können wir jeden Aspekt dieses Moments wahrnehmen und schätzen: das Geräusch des Regens auf dem Fenster, die Wärme der Tasse in unseren Händen und das Gefühl von gemütlichen Socken an unseren Füssen.

achtsamkeit
Achtsamkeit ist ein gutes Mittel, um den aktuellen Moment richtig wahrzunehmen und zu geniessen. - Depositphotos

Wer sich darauf konzentriert und dabei richtig atmet, ist im Moment und wird sofort spüren, wie sich das positiv auf die Stimmung auswirkt.

Achtsamkeit für Beziehungen

Samantha Snowden, Meditations- und Achtsamkeitslehrerin bei Headspace, betont auch, wie wichtig Achtsamkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen ist. Wenn wir achtsam zuhören, geben wir unserem Gegenüber unsere volle Aufmerksamkeit.

Dies ermöglicht es uns, nicht nur die Person vor uns besser zu sehen, sondern vertieft auch unsere Bindung zu ihr.

Drei Übungen für mehr Achtsamkeit

1. Ehrung unserer Anstrengungen in der Meditation: Snowden empfiehlt eine Übung, bei der Sie sich bewusst machen, welche Anstrengungen Sie jeden Tag unternehmen. Dazu zählen sowohl äusserliche als auch innerliche.

Frau meditiert
Meditation kann helfen, den Moment wieder geniessen zu lernen. - Depositphotos

2. Die «Fünf Sinne»- Meditation: Limbach schlägt eine Übung vor, bei der Sie Ihre fünf Sinne nutzen, um im Moment zu sein und ihn wahrzunehmen.

3. «Geerdete» Meditation: Stehen Sie auf Teppich, Hartholz, Kacheln oder Dreck und wie fest ist der Boden? Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihren Atem, wie fühlt es sich an, genau hier zu sein, genau jetzt?

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